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| Eine positive Zahl <math>x>0</math> hat zwei Quadratwurzeln, eine positive und eine negative. So ist etwa
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| * <math>16 = \begin{cases} \quad 4\cdot \quad 4 &= \, \quad 4^2\\ -4 \cdot (-4) &= (-4)^2 \end{cases} \quad \Rightarrow \quad \sqrt{16} = \pm 4</math>.
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| In manchen Fällen (etwa wenn es um die von Längen oder Flächeninhalten geht) ist nur die postive Lösung sinnvoll.
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Version vom 7. Februar 2009, 10:15 Uhr
Die Graphen der Funktionen mit f(x) = x1/n, n ∈ IN
Es sei stets IN0={0,1,2,...} und IN={1,2,3,..}.
Wir betrachten in diesem Abschnitt die Graphen solcher Funktionen, die einen (positiven) Stammbruch der Form
mit
als Exponenten haben. Während in Stufe 1 und 2 dieses Kurses die Exponenten stets ganzzahlig waren, gilt für die Stammbrüche:
.
Vergleich mit Funktionen aus Stufe 2
Potenzen und Wurzeln
Eine Funktion
mit der Gleichung
mit
IR+ heißt n-te Wurzelfunktion.
Wegen:
gilt: Potenzfunktionen mit
sind n-te Wurzelfunktionen
.
Im Falle
nennt man die Wurzel "Quadratwurzel" und man schreibt:
![{\displaystyle x^{\frac{1}{2}} = \sqrt[2]{x} =: \sqrt{x}}](/index.php?title=Spezial:MathShowImage&hash=abe78ffaecd375bbba793c0902862c9d&mode=mathml)
Im Falle
nennt man die Wurzel "Kubikwurzel", i. Z.:
bzw.
.
Beispiel: Quadratwurzeln
Beispielsweise ergibt sich die Länge
der Diagonale in einem Quadrat der Seitenlänge
über den Satz des Pythagoras (
) zu:

Die mathematisch richtige Lösung
ist in dieser Situation nicht sinnvoll und kann vernachlässigt werden.
Auch die Länge der Raumdiagonale
im Einheitswürfel (das ist ein Würfel mit der Kantenlänge s=1) ergibt sich über eine analoge Rechnung aus dem Satz des Satz des Pythagoras (hier:
) zu:

Auch hier wird man nur die physikalisch sinnvolle Lösung
angeben.
Beispiel: Kubikwurzel
Das Volumen
eines Würfels (lat.: "cubus") der Kantenlänge
ergibt sich über:

Umgekehrt erhält man die Kantenlänge eines Würfels mit Volumen
durch ziehen der 3.-Wurzel:
![{\displaystyle \sqrt[3]{27}=\sqrt[3]{3\cdot 3 \cdot 3} = \sqrt[3]{3^3} = \sqrt[3]{3}^3 = 3.}](/index.php?title=Spezial:MathShowImage&hash=92cd4930f2b1b7888e39750b742c2d90&mode=mathml)
APLETT
Die Datei [INVALID] wurde nicht gefunden.
*Zum Weiterdenken: Definitionsbereich der Wurzelfunktionen
Einschränkung auf IR+
Offenbar ergibt die Wurzelfunktion
zumindest bei ungeradem n sowohl für positive als auch negative x Lösungen, wie folgendes Beispiel zeigt:
![{\displaystyle \sqrt[3]{-27}=\sqrt[3]{-3\cdot -3 \cdot -3} = \sqrt[3]{-3^3} = \sqrt[3]{-3}^3 = -3,}](/index.php?title=Spezial:MathShowImage&hash=5e79794b80a19cd571679563cff6747d&mode=mathml)
![{\displaystyle \sqrt[3]{ 27}=\sqrt[3]{3\cdot 3 \cdot 3} = \sqrt[3]{3^3} = \sqrt[3]{3}^3 = 3.}](/index.php?title=Spezial:MathShowImage&hash=8afff30e1f1f66032c8d218a2a09028a&mode=mathml)
Allerdings kann die Definition der Wurzelfunktion auf ganz IR auch zu Wiedersprüchen führen. An einem Beispiel wird die Problematik klar:
![{\displaystyle -2 = \sqrt[3]{-8} = (-8)^{\frac{1}{3}} = (-8)^{\frac{2}{6}} = \left( (-8)^2 \right)^{\frac{1}{6}} = \left( (8)^2 \right)^{\frac{1}{6}} = (8)^{\frac{2}{6}} = (8)^{\frac{1}{3}} = \sqrt[3]{8} = 2.}](/index.php?title=Spezial:MathShowImage&hash=d9ceef52990a549cbd95dede83d79bb8&mode=mathml)
Um solche Fälle von Nicht-Eindeutigkeiten oder langen Fallunterscheidungen zu umgehen, schränkt man den Definitionsbereich ID der Wurzelfunktionen i.d.R. grundsätzlich auf die positiven reelle Zahlen ein, also:
mit
und 
Wurzelfunktion auf ganz IR
Will man eine Wurzelfunktion g dennoch auf ganz IR definieren (d.h. ID = IR), dann muss man sie - nach obiger Vorüberlegung - aus zwei einzelnen Wurzelfunktionen zusammensetzen. Man definiere etwa g derart, dass
.
Dann gilt: IDg = IR.